OSK Weekly KW 37 Internet der Dinge Titel

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Liebe Leserinnen und Leser,

das „Internet der Dinge“ ist aktuell einer der ganz großen Technologie- und Marketing-Trends. Einige Experten glauben, das IoT habe sogar das Potenzial, Markt- und Vertriebsmechanismen zu revolutionieren. Kritiker und Verbraucherschützer bemängeln hingegen die gigantische Ansammlung von Nutzerdaten.

Anlässlich der Internet of Things Conference 2016, die diese Woche zu Ende ging, greifen wir in unserem Newsletter diese Woche einige interessante Aspekte rund um das Thema auf.

Viel Spaß beim Lesen!

Marketing gewinnt durch IoT an Dynamik

„IoT wird großen Einfluss auf die Geschäftsmodelle traditioneller Firmen haben“, glaubt Carsten Diepenbrock, Managing Director bei Acxiom. Das Online-Marketing-Magazin one to one hat einige Führungskräfte gefragt, welche Rolle die Technologie in ihrem Unternehmen spielt und wie sie das Marketing beeinflussen wird. Roman Howe, IBM Commerce DACH, beschreibt die Veränderung so: „Das Internet der Dinge verwandelt Werbung in etwas Neues und doch Ursprüngliches: ein Stück Information, das dazu dient, einen ganz konkreten, situationsbezogenen Bedarf zu decken (oder zu wecken), und zwar genau in dem Augenblick, in dem er akut wird.“ Für Marc Opelt, Otto-Bereichsvorstand Vertrieb, bietet das Internet der Dinge die Chance, dem Kunden nah zu sein, seine Wünsche zu verstehen und bestmöglich zu erfüllen.

Internet of Things als „effektive Abkürzung“

Amazons Dash-Button zeigt, welche radikalen Auswirkungen das IoT auf Marketing und Vertrieb haben kann. Der über WLAN direkt mit der Amazon-App verbundene Button bestellt per Knopfdruck online neue Ware, beispielsweise wenn das Waschmittel aus ist. Die Kaufentscheidung werde dann nicht mehr vom Konsumenten, sondern vom Gerät selbst übernommen, prophezeit Horizont-Autor Santiago Campillo-Lundbeck. So würde das Internet of Things zu einer „effektiven Abkürzung“, an den etablierten Marketing-Mechanismen Markenaufbau und Produktvermarktung vorbei. Dadurch könne sich die Landschaft der Markenartikler und Handelspartner radikal verändern, glaubt Campillo-Lundbeck.

Technische Standardisierung als Basis für effizientes IoT-Marketing

Digital-Marketing-Experte Daniel Skoda glaubt, die größte Hürde für eine effiziente Marketing-Nutzung des IoT liege in der technischen Standardisierung. Zunächst müsste geklärt werden, welche Regeln für die Kommunikation zwischen den Geräten gelten oder wie Daten erhoben und gespeichert werden. Die größten Innovationsmöglichkeiten im IoT-Marketing bieten seiner Meinung nach Wearables, vor allem Smartwatches und VR-Brillen, Smart-Home-Komponenten, Network-Audio-Hardware sowie Connected Cars.

Kunden erwarten 7-Sterne-Service

Kunden werden anspruchsvoller, schreibt CMO-Autor Michael Nutley, wodurch sich auch die Beziehung zwischen Unternehmen und Konsumenten verändere. Zukünftig spiele beispielsweise der Echtzeit-Service rund um ein Produkt eine immer wichtigere Rolle. Inzwischen sei nicht mehr der 5-, sondern der 6- oder 7-Sterne-Service der Richtwert, zitiert Nutley Airbnb-Gründer Brian Chesky. Dank der neuen Möglichkeiten des IoT, beispielsweise die Sammlung und Analyse von Nutzerdaten, könnten Unternehmen diesem Anspruch gerecht werden.

Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Über den Autor

Carsten Christian ist studierter Journalist und Kommunikationswissenschaftler, seinen Master-Abschluss hat er an der Uni Hamburg gemacht. Bevor er zur Agentur kam, war der Digital Native mehr als zwei Jahre für die Online- und Print-Ausgabe der Ruhr Nachrichten im Einsatz. Bei OSK arbeitet er als Team Lead Digital Content, auf dem Agentur-Blog schreibt Carsten über den Medienwandel und Trends im Bereich Digital-Kommunikation. Privat verfolgt er Neuigkeiten in der Videospiel- und Gaming-Szene und greift auch selbst zu Maus und Gamepad.

Dieser Artikel wurde vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Sein Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.