Die Zukunft gehört den Data Natives

Als “Digital Natives” wird die Generation bezeichnet, die mit digitalen Technologien vertraut ist, weil sie mit Computern, dem Internet mit Wikis, Blogs und sozialen Netzwerken aufgewachsen ist. Recode zufolge gehört dieser Begriff allerdings schon wieder der Vergangenheit an. Stattdessen werden wir heute Zeuge der Entstehung einer neuen Generation: “Data Natives”. Während sich Digital Natives vor allem mit der Frage beschäftigten, was sie mit den neuen Technologien machen können, überlegen Data Natives, was die Technologie für sie tun kann. Lesenswerte Zukunftsvision über die nächste Generation.

Inbound Marketing

Die Akzeptanz und damit Beachtung von Werbung hat aufgrund ihrer Masse, die ständig auf Nutzer einwirkt, nachgelassen. Alles was nach Werbung aussieht, aktiviert automatisch einen Werbefilter. Die Lösung hierfür könnte “Inbound Marketing” heißen. Anstatt den Erstkontakt mit potenziellen Kunden durch Werbung herzustellen, wird über hochwertigen Content im Web auf sich aufmerksam gemacht. Erst später kommt dann klassische Werbung zum Einsatz. t3n-Autor Olaf Kopp liefert in seinem Artikel eine übersichtliche Einführung in das Marketing-Instrument der Zukunft.

// Über OSK Weekly

Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Technologiegetriebener Journalismus

Seit dem 6. April ist die amerikanische Nachrichtenseite Vox.com offiziell online. Anders als klassische Zeitungen will das Portal nicht nur aktuell und schrittweise über Neuigkeiten informieren, sondern dem Nutzer den gesamten Kontext zu einem Thema zugänglich machen. Die Kernaussagen bereits veröffentlichter Texte, die thematisch zum gelesenen Artikel passen, werden in Form von Karteikarten zusammengefasst und dem Nutzer neben dem Haupttext angezeigt. Karteikarten sind zwar keine neue Erfindung, bieten auf Vox.com aber einen konzentrierteren Zugang zu Themen als herkömmliche Themenseiten oder weiterführende Links. Gesteuert wird die Nachrichtenseite über das Content Management System „Chorus“, das Redakteuren enorme technische Vorteile bieten soll. Für Ezra Klein, der Mitbegründer der Nachrichtenseite, ist Chorus ein System, das die inhaltlichen und technischen Anforderungen des heutigen Online-Journalismus erfüllt. Der Media-Blog des Guardians beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Frage, was der Start von Vox.com für den Journalismus und die Medienlandschaft im Allgemeinen bedeuten könnte.

Erfolgsmessung im Social Web

“Buzz” ist für Marketing-Verantwortliche nach wie vor eine der wichtigsten Kennzahlen für die Kommunikation im Social Web. Journalist und Blogger Falk Hedemann stellt sich im Upload-Magazin die Frage, wie aussagekräftig “Buzz” für die Erfolgsmessung tatsächlich ist. Aufmerksamkeit ist zwar generell positiv für Unternehmen, ist aber nüchtern betrachtet eine wertfreie Kennzahl, die nichts über die Stimmung und Akzeptanz der Nutzer aussagt. Monitoring-Tools wie Sysomos oder Radian6 arbeiten schon lange an der Entwicklung von Sentiment Analysen für das Social Web – wirklich zuverlässig sind diese aber noch nicht. Der Artikel legt die Schwachstellen der rein quantitativen Erfolgsmessung der Kommunikation in Social Media dar und zeigt Alternativen auf.

Mehr Reichweite durch Social Media

In Kooperation mit Socialbakers hat Fink & Partner untersucht, inwiefern Social Media den wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen dabei hilft, ihre Reichweite zu steigern. Onlinemarketing.de hat die spannendsten Erkenntnisse in einem Artikel zusammengefasst. Von Dezember 2013 bis März 2014 wurden insgesamt 31 Zeitungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. Das Ergebnis: Die Bildzeitung ist nicht nur bei den Druckauflagen (mehr als 2,6 Millionen) Spitzenreiter. Mit 1,4 Millionen Fans und 4,4 Millionen Interaktionen auf Facebook sowie etwas mehr als 320.000 Follower auf Twitter führt sie auch im Social Web. An der Umfrage haben sich insgesamt 3,6 Millionen Nutzer der insgesamt 5 Millionen Facebook-Fans und Twitter-Follower der untersuchten Zeitungen aktiv beteiligt. Eine bemerkenswerte Quote, die zeigt, wie wichtig ein Social Media Auftritt für Printmedien ist.

Facebook bald mit Online-Überweisungen

Berichten der Financial Times zufolge könnte Facebook bald Geldüberweisungen zwischen Nutzern ermöglichen. Mit einer entsprechenden Lizenz dürfte Facebook eigenes elektronisches Geld ausgeben und könnte so das bisherige Geschäftsmodell deutlich erweitern, wie die ZEIT weiter in einem Artikel berichtet. Bislang sind Transaktionen nur beim Kauf von Spielen möglich – hier kassiert Facebook eine Provision für die Zahlungen der Nutzer an die Spiele-Entwickler. Für die Plattform, die ihr Geld aber überwiegend mit Werbung verdient, dürfte der Schritt eine spannende Entwicklung sein. Interessant ist dabei auch, wie Nutzer auf das Angebot reagieren. Zuletzt gab es immer häufiger Kritik an Facebooks “Datensammelwut”.

Social Media auf Japanisch

Hootsuite Blogger Shawn Bouchard erklärt die Social-Media-Landschaft und -Kultur in Japan. Soziale Netzwerke wie die Messaging-Plattform Line oder die Video-Sharing-Plattform niconico dürften hierzulande relativ unbekannt sein, im ost-asiatischen Raum gehören sie mit über 340 Millionen Nutzern aber zu den wichtigsten Kommunikationskanälen. In Japan wird das Social Web vor allem mobil genutzt, was die aktuelle Marktdurchdringung für Mobiltelefone von 110 Prozent deutlich belegt. Obwohl das Social Web den Alltag in Japan grundlegend verändert hat, bleibt die “Social Media Revolution” bei großen Konzernen bislang aus. Unternehmen zögern, Social Media als Teil der Unternehmenskultur und -kommunikation einzusetzen. Interessanter Einblick in die japanische Netzkultur!

 

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